Großmutter zu sein ist ein Glück, dass mich völlig in seinen Bann zieht. Natürlich habe ich früher schon der ein oder anderen Großmutter zugehört, die davon schwärmt, so gerne ihre Zeit mit ihren Enkelchen zu verbringen. Aber so richtig verstehen konnte ich es nicht, denn als Mütter kennen wir das ganze Procedere doch, oder? Was treibt einen recht vernünftigen älteren Menschen also dazu, alles stehen und liegen zu lassen, eigene Pläne freudig über den Haufen zu schmeißen, keine Rückenschmerzen oder andere Wehwehchen mehr zu bemerken, nur weil ein Miniminimensch angeblich die Großmama sehen möchte? Mit Vernunft ist das doch wohl tatsächlich nicht zu erklären.
Großmutter sein – eine Entdeckungsreise in die eigene Vergangenheit und Zukunft.
Meine Enkeline ist jetzt genau ein halbes Jahr alt und da mein Mädchen und ihre junge Familie ganz nah bei mir wohnen, habe ich das große Glück, sie oft um mich zu haben. Ava war schon früh auch ganz alleine bei mir und ich kann sie somit von Herzenslust genießen. Natürlich wusste ich, dass ich mich einbringen, dass ich meinem KindesKind von Herzen zugetan sein würde, aber darüber hinaus? Man hört so unsagbar viel über Großmütter, die ihr eigenes Leben nahezu aufgeben, dass ich mich da mit Sicherheit nicht einreihen wollte.
Was ich aber wohl völlig außer Acht gelassen habe, ist die unsagbare Freude an diesem Enkelbaby. Ich war (fast) immer eine wirklich begeisterte Mutter, aber das sich dieses Gefühl noch einmal wiederbeleben lässt, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Es rührt mich zutiefst, sie bei ihrem Werden zu beobachten. Jeden Tag wird ein weiteres Puzzleteil hinzugefügt und sie wird immer deutlicher in ihrer Persönlichkeit. Und was als Großmutter völlig fehlt, ist die Erwartung und der Druck alles zu schaffen.
Ich weiß ganz genau, dass sie so wie sie ist, auch sein soll. Sie darf ihr ganz persönliches Tempo, ihren eigenen Rhythmus haben und finden. Sie wird es schon machen. An jedem Schritt, jedem Lachen und Erkennen freue ich mich und werde automatisch auch an diese wunderbare Zeit mit meinen Kindern erinnert. So viele Glücksmomente, die beinahe in Vergessenheit geraten sind, werden in mir wieder wach. Vielleicht nennt man Enkelkinder deshalb – doppeltes Glück?
Was möchte ich vom Leben?
Ich finde, diese Frage wird mit steigendem Lebensalter immer präsenter. Welche Wünsche möchte ich mir erfüllen, was noch sehen, erleben oder bereisen?
Da gibt es sicherlich eine ganze Menge Städte und Länder, die noch auf mich warten. Menschen, denen ich noch nicht begegnet bin, Filme, die gesehen werden wollen und ungelesene Bücher. Ich habe noch viel vor. Daran hat sich überhaupt nichts geändert und nichts muss für immer warten. Ich habe meine Kinder schon immer als – mein Versprechen an die Zukunft – gesehen und somit ist mir völlig klar, dass Ava die Zukunft ist. Und daran möchte ich unbedingt teilhaben, da möchte ich dabei sein!
Ihre Gabriele
Liebe Monika, Sie haben es ganz wundervoll beschrieben. Ganz herzlichen Dank!
Liebe Grüße und hoffentlich bis bald
Ihre Gabriele
Liebe Gabriele,
ich könnte es eigentlich nicht besser sagen als Sie.
Mein Enkelmädchen Leonie, viereinhalb Monate alt, ist nun auf eine selbstverständliche und wundersame Weise in meinem Leben vorhanden und ich sehe sie als eine sehr ernst zu nehmende Persönlichkeit, die mir sehr vertraut und unglaublich nahe ist, auch wenn wir uns noch nicht lange kennen. Die Zeit mit meiner Tochter, als ich sie zur Welt brachte und groß zog, alleine – eine selbst gewählte Lebensform – kommt in meine Erinnerung zurück, und die Liebe, die ich für mein Kind empfand, gibt meine Tochter nun an ihr eigenes Kínd weiter. Auch das berührt mich sehr, die Art, wie sie ihr Kleines versorgt, diese Zärtlichkeit.
Nichts war umsonst und vergeblich – nicht die Mühe, nicht die Sorgen, nicht mal die Fehler, alles hat zu diesem Glück geführt, das mir nun vergönnt ist: Ich bin Oma.
Oh wie schön liebe Sabine, das ist ja eine tolle Nachricht. Eine glückliche Großmutterzeit und liebe Grüße
Deine Gabriele
Mir geht es momentan ganz genau so liebe Gabriele. Das Glück kann man gar nicht in Worte fassen.
Liebe Grüße Sabine
Ja liebe Sabine, mich rühren diese kleinen Dinge auch ganz besonders und ich genieße Ava in vollen Zügen.
Liebste Grüße
Deine Gabriele
Ich kann Dein Empfinden so gut verstehen, liebe Gabriele. Wenn ich diese kleinen Patschehändchen sehe und den zauberhaften Wirbel an Ava’s Köpfchen geht mir das Herz auf.
Mutter sein hatte was von Abenteuer, Großmutter sein nicht weniger. Genieß es meine Liebe.
Liebe Grüße
Sabine
Bei Deinem Wort hemmungslos musste ich laut lachen liebe Astrid. Genau das mache ich nämlich
Einen schönen Start in die neue Woche
Gabriele
Das Sahnehäubchen auf einem Menschenleben! Aber auch, wenn sie denn groß werden (die Älteste wird jetzt 15 ), ein deutliches Zeichen, dass man alt wird und dann doch manche Träume nicht mehr unbedingt wahr werden. Aber auch das gilt es anzunehmen. Wir sind nicht “forever young ‘, das habe ich tragisch in der eigenen Familie erleben dürfen.
Genieße es hemmungslos!
Astrid
Einen schönen Start in die neue Woche liebe Birgit
Deine Gabriele
Genauso ist es
Du bist ein Schatz mein Kind. Ich danke Dir!
Freu Dich schon mal drauf liebe Uli, aber da musst Du sicher noch etwas warten. 16 ist tatsächlich noch sehr jung:-)
Herzliche Grüße und einen wunderschönen Sonntagabend
Deine Gabriele
Dankeschön liebe Nicole und da ist ja wirklich noch etwas Zeit, oder?
Einen schönen Abend und liebe Grüße
Gabriele
Liebe Sylvia, da hast Du zu 100% recht. Es ist ein Geschenk.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend
Gabriele
… und wir freuen uns Dich dabei haben zu dürfen.
Liebe Gabriele,
wenn man das so liest, hat man richtig Lust, Oma zu werden. Bei mir wird das wohl noch etwas dauern (hoffe ich zumindest – Kind ist ja erst 16 ;-)) aber ich freue mich jetzt schon drauf. Sie ist aber auch entzückend…
Liebe Grüße
Uli von Fuck the Falten
Wie süße liebe Gabriele! Und die Bilder sind derart hübsch! Allerdings kaum zu fassen, dass Du schon Oma bist….obwohl….ich könnte es auch sein, zumindest Stiefoma, weil meine ‘Kleene’ schon 21 ist. Sie läßt sich allerdings (zum Glück) Zeit, hihi…
Hab einen schönen Sonntag. Viele Grüße, Nicole
Liebe Gabriele,
ich stimme dir voll und ganz zu.
Ich sage immer, Oma zu sein ist der tollste Job der Welt.
Und auch ich bin dankbar so intensiv beim Heranwachsen meines Enkels dabeisein zu dürfen.
Liebste Grüße von Omi Sylvia