Werbung [ohne Auftrag] – Also, manchmal frag ich es mich echt: Wie eigentümlich kann man eigentlich werden und denken? Oder gab es da vielleicht gar kein Werden, sondern er, sie, es war echt immer schon so? Wobei ich ja “war immer schon…” leiden kann wie Bauchschmerzen. Was hat mein sonst überaus sanftmütiges Wesen so in Wallung versetzt??? Wir kennen sie alle – die Foto und Video Plattform, auf der wir liken, folgen und unsere Kommentare schreiben. Und genau darum geht es mir heute. Es brennt mir mal wieder etwas unter den Nägeln, liebe immerschöne 🙂

Warum mehr Läster - als Schwester?

Wehe, wenn sie losgelassen!

Nahezu niemand hat keine Meinung zu dieser Internetplattform. Sie wird millionenfach genutzt. Jeder findet hier sein Plätzchen, seine eigene Nische, die es ihm ermöglicht, auf ganz persönliche Art zu kommunizieren. Wundervolle Menschen habe ich hier schon kennengelernt.

Warum mehr Läster - als Schwester?

Aber es steht doch echt nicht zur Debatte, ob ich jedes Foto gut, sehr gut, amazing, stunning, super babe, merkwürdig oder aber grottenschlecht finde. Ich kann mich ja vornehm der Meinung enthalten und bei üblem Verdruss auch problemlos meine Freundschaft aufkündigen. Ich entfollowere mich einfach und ward nie mehr gesehen. Natürlich ist Manches wirklich zu witzig oder originell, um es zu übersehen. Manches brennt sich regelrecht ins LachHirn ein und ich muss unbedingt mit jemandem darüber sprechen. Zum Glück habe ich meine schonimmerundewigbeste Freundin Britta, die ich dann volltexte und der ich meine unfassbare “Begeisterung” mitteile. Aber muss ich deshalb einen Hirn,- Respekt, – und geschmacklosen Kommentar schreiben? So richtig Marke hässliche Läster-Schwester? Eindeutig NEIN! Finde ich jedenfalls.

Warum mehr Läster - als Schwester?

Obskure Persönlichkeiten: Hater, Sexisten und Läster-Schwester.

Dass das halbe amerikanische Militär auf Partnersuche ist und die Plattformen verwechselt, ist allseits bekannt. Freundliche Männer round about the Globus ausgerechnet  “german girl so wonderful” finden, hat auch schon hinlänglich für Erheiterung gesorgt. Schon so mancher, auf Kyrillisch oder Arabisch verfasster Kommentar hat meinen Intellekt überfordert und musste, so leid es mir auch tat,  gelöscht werden. Mit all dem lernt man ja als hartgesottene Instagrammerin problemlos umzugehen. Selbst  – devot und sexy – lässt mich nur müde lächeln. Was mich allerdings aufhorchen lässt, ist, wenn unter einem Foto von mir, auf dem man – hört!hört! – eindeutig erkennt, dass ich
1. tatsächlich eine Frau bin und
2. auch noch eine proportionierte
3. fortgeschrittenen Alters
folgender Kommentar einer Frau steht: Mutig – RESPEKT!!!

So freundlich es vielleicht auch gemeint ist – in meinen Ohren schepperts.

Ihre Gabriele

Outfit: Mantel HARRIS WHARF LONDON, Rolli LUMINA, Chino COS

16 thoughts on “Warum mehr Läster – als Schwester?”

  1. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie sich jemand die Zeit nimmt andere zu verletzen.
    Besonders wenn es Frauen untereinander tun, oder gar sich mit einem ganzen Post
    gegen jemanden wendet. Die virtuelle Welt ist manchmal so voller Hass, sich da anzuschließen
    ist einfach, sich zurück zu nehmen ist Charakter.
    Viele liebe Grüße,
    Claudia

  2. Recht hast Du, liebe Sabina. Geärgert wird sich eh nicht – nur gestaunt :-))

    Liebe Grüße und einen schönen 2. Advent
    Deine Gabriele

  3. Nach mehreren Jahren als Bloggerin habe ich mir angewöhnt, zu überlesen oder zu überhören, was irgendwie schräg ist. Das ist halt die Natur der Sache.
    Aber ich verstehe, was du meinst. Ich finde es auch kein Kompliment, wenn mir die Zahnarzthelferin vermeintlich ein Kompliment machen wil und sagt, Sie haben sich aber gut gehalten. Ja, ich sehe jünger aus als meine 51. Aber so fixiert zu sein auf das Alter einer Frau nervt mich.
    Was sieht denn eine 51-Jährige aus bitte? Ich habe nichts dazu gesagt. Aber vermutlich hätte ich das sagen sollen…*lach*

    Und ansonsten halte ich es wie du: ich denke mir meinen Teil.. Soll jede wie sie will.

    Liebe Grüße und schönen 2. Advent wünscht dir Sabina

  4. Was mich daran so unangenehm berührt, liebe Sabine ist, dass dieser Denkweise immer noch in FrauenKöpfen zu sein scheint. Welche Vorstellung haben wir vom “Ideal”, wann darf man sich zeigen, wann verhüllen? Wieso halten wir uns gegenseitig klein, anstatt uns zu unterstützen? Gerade das gut Gemeinte, war so erschreckend. Denn warum bin ich mutig?

    Liebe Grüße und vielen lieben Dank
    Gabriele

  5. Ja, liebe Amely Rose, um so wichtiger ist es ja auch, dass wir aufmerksam sind und uns daran nicht beteiligen.

    Liebe Grüße
    Gabriele

  6. Liebe Gabi,
    erst mal bin ich ganz begeistert von Deinem Look. Der “Missoni”-Pulli ist der Hammer! Mantel und Hose stehlen ihm nicht die Schau, sehen aber auch klasse aus.
    Wenn ich so einen Kommentar lese, denke ich, was für ein armer Wurm! Arm in vielerleit Hinicht, ohne Anstand, ohne Selbstbewußtsein, ohne die Erfahrung, wie gut miteinander umgehen Freude macht und Türen öffnet. Einen Wurm trete ich nicht, schenke ihm aber auch keine Beachtung. Er zählt einfach nicht.
    Die benannte Plattform war mal richtig klasse. Jetzt reizt sie mich nicht mehr und was Du schreibst, klingt nicht so, als ob ich das brauche.
    Liebe Grüße und schönes Wochenende
    Sabine

  7. Danke, dass du es aussprichst.
    Das ist leider ganz normal geworden, finde ich aber sehr schade dieser Umgangston.
    Wobei das traurige ist, dass so etwas ja schon lange nicht mehr (nur) anonym passiert.
    Da vergeht einem echt die Lust.

    schau gerne auf meinem BLOG vorbei und auf INSTAGRAM

  8. Ich rege mich ebenfalls nicht auf, liebe Tina. Fand es nur unglaublich interessant, wie tief manche Gedanken doch verwurzelt sind.

    Danke Dir uns liebe Grüße
    Deine Gabriele

  9. Mich stößt dieser Umgangston auch oft ab, liebe Britta und ich glaube ebenfalls, dass sich die Frage nach Charakter, Herzensbildung und Kinderstube hier schnell erübrigt. Für mich stellt sich darüber hinaus die Frage, woher diese unbändige Wut kommt, die sich in so manchen Kommentaren zeigt. In meinem geschilderten Fall, war es ja als wohlwollender und sogar ermutigender Kommentar gemeint. Erst verspätet ist mir klar geworden, warum er so einen Nachgeschmack hinterlässt.

    Bis bald, liebe Britta
    Deine Gabriele

  10. Es beruhigt mich, dass ich mit meinem Erstaunen nicht alleine dastehe, liebe Susanne.
    Vielleicht denkt sich so Mancher auch, was interpretiert sie da denn wieder rein. Es geht mir ja viel weniger um das, was gesagt, als das, was gedacht wird.

    Liebe Grüße von einer ebensolchen Leseratte
    Deine Gabriele

  11. Ja, ja! Das was Du schreibst ist leider beinahe Normalität. Über manches kann ich auch nur (noch) müde lächeln. Aber treffen tun mich manche Reaktionen schon. So hatte ich vor kurzem unter einem Bild von meinen Kosmetika sinngemäß stehen: wieso ich trotz diesen Zeugs denn aussehe wie aus der Mülltonne. Hahaha wie witzig! Wieso kommt da jemand aus dem absoluten Nichts und versucht einen so zu verletzen??? Warum ??? Natürlich nicht mit offenem Visier, privates Konto, kein Foto von sich. Hab per DM zurück geschrieben er/sie solle unter den Stein kriechen wo er/sie herkam und dann blockiert , gemeldet und gelöscht. Keine Diskussion eröffnet. Aber es verfolgt mich in Gedanken schon, dieses „warum“. Wenn mir was nicht gefällt dann like ich nicht, aber ich mach doch niemanden fertig oder beleidige. Selbst wenn Meinungen gefragt sind, erlaubt es mir mein Charakter nur, diese respektvoll zu äußern. Und da sind wir beim Kern! Das ist eine Frage des Charakters und der sog. Herzensbildung. Und solche Leute haben davon zu wenig. Höchstens aber eindeutig. Schade vor allem, wenn das dann Frauen anderen Frauen antun. Als gäbe es nicht genug Widrigkeiten, die eher eine verstärkte Unterstützung untereinander beflügeln sollten!

  12. Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Solche Nutzer werden von mir sofort blockiert. Schade, dass die Plattform so mutiert. Ist bei FB und Twitter ähnlich.

    Liebe Grüße Sabine

  13. Ohne Worte….. Auf dieser Plattform bin ich nicht und werde ich auch nicht sein. Ich liebäugle sogar damit mich von der blauen zu verabschieden.. Wenig von dem, was ich da lese erstaunt mich bzw. muss ich wissen. Wer mir nah ist, den kontaktiere ich auf andere Weise.
    Ich habe viele nette Menschen übers Netz kennen gelernt, auch sehr nah, jetzt scheint es Zeit zu filtern, ich würde genr wieder mehr Bücher lesen -:)

    Liebe Grüße
    Susanne

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