Hoffnung ist für mich das stärkste Gefühl, das ich mit dem Weihnachtsfest verbinde. Erwartungsvolle Blicke, im Glauben daran, dass nichts sinnlos und vergänglich ist. Wir vergegenwärtigen uns Vergangenes, fühlen noch einmal hinein in Situationen und erinnern uns an liebe und weniger liebe Menschen. Wir nehmen eine kleine Auszeit von der oft so harschen Realität und gönnen uns einen Moment der Hoffnung. Ich meine da nicht den verhandelbaren Optimismus oder die realitätsnahe Kalkulation. Ich meine schlicht und ergreifend diese unlogische und unerklärbare hoffnungsvolle Gefühl, das sogar HardcoreRealisten befällt.
Hoffnung und Zuversicht
Hoffnung ist nicht naiv, lässt uns nicht verharren und passiv werden. Sie gibt uns den Ansporn und die nötige Zuversicht, dass wir etwas verändern können. Sie ist eine Kraftquelle, die uns schon über so manche Hürde hat springen lassen, die doch eigentlich gar nicht zu nehmen war. Hätten wir uns da auf die Logik verlassen, wäre uns das sicherlich gar nicht gelungen, oder wir hätten erst gar keinen Versuch gewagt. Hoffnung eröffnet uns Möglichkeiten und seien sie auch noch so klein. Sie zeigt uns auf, wohin es uns zieht, was wir uns von Herzen wünschen, wo wir ungemein verletzbar sind und ist somit keine kitschig-schnöde und sentimentale Gefühligkeit – sondern erfordert eine gehörige Portion Mut.
“Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden jähen Bach des Lebens, hundertmal vom Gischt verschlungen und sich immer von neuem zusammensetzend, und mit zarter schöner Kühnheit ihn überspringend, dort wo er am wildesten und gefährlichsten braust.”*
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie von ganzem Herzen ein wunderschönes und hoffnungsvolles Weihnachtsfest.
Ihre Gabriele
Zitat Quelle: https://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Hoffnung&seite=3
Herzlichen Dank liebe Beate
Deine Gabriele
Liebe Gabriele, auch für dich, deine Familie und deine Leser/innen frohe Weihnachten. Viele liebe Grüße Beate