Werbung [ohne Auftrag] – Sicherlich ist an keinem von uns der gestrige Valentinstag unbemerkt vorbeigegangen. Wie denn auch? Egal ob in den Medien, im Social oder in der Straßenbahn, es valenteinte überall lauthals vor sich hin. Ich hatte gestern Morgen meinen valentinischen Aha-Effekt, denn als ich auf Instagram so fröhlich vor mich hin beglückwünschte kam mir dann doch der Gedanke: Was mache ich hier eigentlich? Bin ich schon eine echte Mamagei, die schön brav nachflötet, was ihr suggeriert wird? Ich wusste nämlich bis dato so gut wie nichts über diesen angeblichen Tag der Liebenden.
Valentinstag – Tag der Liebenden, aber wieso?
Im Märtyrerverzeichnis – ja das gibt es tatsächlich – können wir nachlesen, aufgrund welcher Taten ein Mensch als Märtyrer angesehen und sogar heiliggesprochen wurde. Der Valentinstag ist vielleicht auf den Todestag (268 n. Chr.) des Heiligen und Märtyrers Valentin von Terni zurückzuführen. Er hatte den Mut, öffentliche Krankenheilungen durchzuführen und wurde dessen angeklagt und enthauptet.
Da es sich im Besonderen um Epilepsie handelte, besteht auch heute noch der Brauch, Kindern einen Schlüssel zu schenken, um diese Krankheit abzuwehren. Sie wird auch Valentins – Krankheit genannt. Heute noch verschenken wir an diesem Tag Schlüssel, womit wir aber eher “den Schlüssel zu unserem Herzen” assoziieren. Ebenfalls gemeint sein kann der Heilige Valentin von Rom, der Soldaten traute, denen die Hochzeit verwehrt war und christliche Gottesdienste abhielt, obwohl Christen in Rom verfolgt wurden. Für mich nicht ersichtlich ist allerdings, wie sich dieser Brauch dann endgültig zum Tag der Liebenden weiterentwickelte.
Die älteste erhaltene Poesie zum Valentinstag (15 Jhd. ) ist ein Rondeau des Herzogs Karl von Orléans an seine Frau.
„Ich bin schon krank vor Liebe,
meine süße Valentine,“ *
(Karl von Orléans: Rondeau VI, Zeilen 1–2[23])
Also doch kein Fake – wie ich natürlich vermutet habe 🙂
Ja, so kann man sich verkalkulieren. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass wir es hier ausschließlich mit einer kühl durchdachten Marketingstrategie zu tun haben. Aber “ein Schelm, der Böses dabei denkt.”
Ihre Gabriele
Outfit: Blazer annette görtz , Hose CAMBIO, Schuhe Castaner, Bluse H&M, Tasche Bayswater von Mulberry, Ohrringe Flohmarkt.
*Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Valentinstag
Ja liebe Sabine, das habe ich auch gelesen und kann mir dieses Battle lebhaft vorstellen. Von wegen, dass der Konkurrenzkampf erst jetzt seinen Höhepunkt gefunden hat. Den gab es echt schon immer.
Danke Dir liebe Sabine und bis bald
Deine Gabriele
Liebe Ines, ich war selber mehr als erstaunt, was ich da alles herausgefunden habe. Eigentlich war ich nämlich auch voller Vorurteile. Aber dennoch. könnte ich auch sehr gut ohne diesen Tag auskommen.
Liebe Grüße und herzlichen Dank
Deine Gabriele
Liebe Gabi,
vom Valentinstag hab ich seinerzeit in einem Jugendbuch zum ersten Mal gelesen. Dort war zu lesen, dass wer die meisten Valentinskarten bekam, sich im Glanz seiner Beliebtheit sonnte. Für die, die wenig oder keine bekamen, war das ein schlechter Tag. Ich fand den Brauch damals blöd und konnte, und kann, mich auch mit der derzeitigen Version nicht anfreunden. Blumen bekomme ich das Jahr über auch so und Pralinen stehen eh grad nicht auf meinem “Speiseplan” :-).
Was mir aber sehr gefällt ist Dein Look. Fabelhaft siehst Du aus.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Gabriele,
toll recherchiert!
Für mich war es bisher auch nur ein reiner “Kommerz-Tag”. Zumal ich am 13. Februar Geburtstag habe und Blumen etc. dann entsprechend (unverschämt) teuer sind.
Danke für den interessanten Beitrag.
Herzliche Grüße und einen schönen Tag für dich.
Ines Kuckuck ⚜️