Werbung [ohne Auftrag] – Über Mode kann man genauso herrlich streiten, wie über Geschmack oder wie man ‘das ist das Haus vom Nikolaus’ bestens, idealerweise und richtig zeichnet. Wir können uns  kaputtargumentieren und versuchen auf einen Nenner zu kommen – es bringt nur leider nichts. Rein gar nichts. Und es gibt ihn wohl auch nicht, DEN Nenner! Glücklicherweise, wie ich finde, denn gerade unser Facettenreichtum macht doch die Welt so herrlich bunt. Oder was denken Sie, liebe immerschöne?

Die Mode menschelt - oder wann bin ich ein Modemensch?

Mode und Stereotype – einfach unvereinbar.

Gibt es ihn überhaupt – den Modemenschen? Muss ich immer aktuell sein, um zu dieser Gattung zu gehören oder darf sich vielleicht auch ein sehr zurückhaltend gekleideter Mensch, der einer einzigen Farbe stringent treu bleibt, als begeisterten Modemenschen bezeichnen? Bedeutet sich für Mode zu begeistern zwingend die Umsetzung einer jeden Neuheit, einen jeden Trend mitzumachen? Für mich persönlich ist es vielmehr die pure Begeisterung an dem unglaublichen Ideenreichtum und der ungeheuren Möglichkeiten. Ich schaue mir supergerne Modekreationen, StreetStyle und neue Trends an, finde sie absolut wunderschön und möchte sie trotz alledem vielleicht gar nicht für mich! Denn dann würde ich mich verkleiden.

Die Mode menschelt - oder wann bin ich ein Modemensch?

Alles ist modisch möglich – was heißt das nun im Umkehrschluss?

Vielleicht verstehen wir versehentlich genau das Falsche, wenn wir damit automatisch modische Experimente assoziieren. Hängt der Modefrust vieler Mittfünfziger eventuell auch genau damit zusammen, dass sie den Zirkus nicht mehr mitmachen, sich dem Druck mitzuhalten entziehen möchten?

Die Mode menschelt - oder wann bin ich ein Modemensch?

Wir brauchen nicht mitzuhalten, nicht wegen anderen Menschen plötzlich Weinrot statt Dunkelblau tragen. Wir müssen tatsächlich nicht müssen! Modisch sein heißt für mich ausschließlich bewusst mit Kleidung umzugehen, sich daran zu erfreuen. Zu wissen, was ich für mich gerne möchte. Was mir steht, in was ich mich wohlfühle, was meinem Typ entspricht. Wenn heute so viele und facettenreiche Möglichkeiten bestehen, dann such ich mir nämlich genau meine persönliche Komfortzone aus. Hauptsache ich habe Freude daran.

“Die Natur macht Frauen verschieden – die Mode macht sie gleich.”*

(Christina von Schweden)

 

Die Mode menschelt - oder wann bin ich ein Modemensch?

 

Es gibt für mich absolut keine dudenfähige Definition für Modemensch. Was ich mir aber unbedingt erhalten möchte, ist die Freude an Schönem und meine Begeisterungsfähigkeit daran.

Einen wundervollen HerbstSonntag
Ihre Gabriele

 

Outfit: Leo Stiefeletten GLORIA ORTIZ, Hose, Shirt und Leotuch ZARA, Strickjacke DANIELS

*Zitat Quelle: https://www.aphorismen.de/zitat/21898

4 thoughts on “Die Mode menschelt – oder wann bin ich ein Modemensch?”

  1. Wunderbar liebe Evelin, denn genau so sollte es meines Erachtens auch sein.

    Herzliche Grüße und einen schönen Sonntagabend
    Deine Gabriele

  2. Liebe Gabriele!
    Du schreibst mir aus dem Herzen! Gott sei dank habe ich das Selbstbewusstsein gefunden und somit auch meine Mitte und ich trage nicht mehr alles das gerade jeder tragen sollte! Ich bin keine Modemasse, sondern ich bin ich und kaufe oder style was und wie es mir gefällt.
    Schönen Abend noch und herzliche Grüße EvelinWakri

  3. Es freut mich sehr, dass Du das auch so siehst liebe Beate. Mode darf nun wirklich nur Freude machen.

    Liebes Grüße und einen wunderschönen Sonntag
    Deine Gabriele

  4. Liebe Gabriele, du schreibst mir wieder absolut aus dem Herzen. Alles kann und nichts muss, das ist mein Motto. Jeder muss selbst entscheiden, was er anziehen möchte und was nicht. Ich habe in meinem Leben schon öfter mal meinen Stil verändert. Seit 2-3 Jahren ziehe ich gerne mal Kleider und Röcke an. Früher war das für mich unvorstellbar und alles hat für mich seine Zeit. Einen tollen Sonntag Beate

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