Werbung [ohne Auftrag] – Ach, der arme Horizont, für was er alles herhalten muss. Eigentlich die Linie, an der sich Himmel und Erde scheinbar berühren, wird nach ihm auch gerne in Kreuzworträtseln gefragt: begrenzter geistiger Horizont? Richtig: Die Engstirnigkeit! Die Frage nach dem Horizont kann meines Erachtens gar nicht oft genug gestellt werden, denn da gibt es wirklich einige Auffälligkeiten. Ganz besonders in meiner Generation.
Wieeee????? Du bloggst?
Auf die simple Antwort: Ich bin Blogger- und Instagrammerin, kommen die merkwürdigsten Reaktionen. Meistens begleitet von einem dezent abschätzenden, ein wenig mitleidigem Blick. Könnte man mit einem Thermometer auch den Intellekt messen, dann würden sicherlich einige zu dieser Maßnahme greifen, um sich zu versichern- hatten sie mich doch bisher für eine recht passabel intelligente und “vernünftige” Frau gehalten. Oh, welch ein fataler Irrtum! Einerseits könnte ich mich darüber kringeln vor Lachen und andererseits finde ich es echt traurig und leider auch blamabel. Weiterhin erwarten wir nämlich eine Alt Humanistische Ausbildung (bestenfalls Latein UND Alt Griechisch) für und von unseren Kindern und gleichzeitig verunglimpfen wir die neuen Entwicklungen, wie Social Media, zu Humbug. Wohlwissend, dass wir nichts darüber wissen! Und genau da liegt der Hase für mich im Pfeffer.
Ja, ja,- der olle (digitale) Horizont!
Verstehen kann ich diese Abneigung, zumal wenn große Unsicherheiten mit dem Computer bestehen. Ich hatte nämlich auch einmal eine – noch nie einen Computer angemacht Zeit. Aber irgendwann musste es dann doch losgehen, denn aus dem Berufsleben ist das Ding ja nun wirklich nicht mehr wegzudenken. Und auch ein Smartphone gehört da oft schon zur Standardausrüstung. Aber muss ich das denn dann auch im Privatleben nutzen? Nein, eindeutig nein- müssen muss man es nicht- aber man kann! Und, dann wird ja gar nicht mehr gelesen, nicht mehr miteinander gesprochen, alle schauen nur ewig auf das blöde Ding, stimmt auch nicht. Ähnliches haben meine Eltern schon bei meinem Kassettenrekorder befürchtet und auch da ist es schon nicht eingetroffen.
Instagram, Twitter, Blogs und Co.
Sind die neuen Kommunikationsplattformen. Ob wir es nun mal wollen oder nicht, sie sind aus unserem heutigen gesellschaftlichen und privaten Leben nicht mehr wegzudenken. Haben wir vor einigen Jahren noch behauptet nieeeemals Mails zu schreiben, sehe ich jetzt viele Großeltern mit der ganzen Familie sogar via WhatsApp kommunizieren. Also ran an die anderen Social Media Kanäle.
* Via Instagram werden Fotos in den Äther gesendet und auf
* Twitter, dank Herrn Trump, die dollsten Dinge und auch tatsächlich wichtigsten informativen Tweets gezwitschert ( Gezwitscher – zwitschert vor ihrem Fenster ein Vogel, so tweeted er und teilt sich anderen Vögeln mit).
* Alles wird über # katalogisiert ( # = Hash tag. Ist ein Schlagwort, das dazu dient, Nachrichten mit bestimmten Inhalten oder zu bestimmten Themen in sozialen Netzwerken auffindbar zu machen).
* Und Blogs sind nun mal die Journale der digitalen Zeit
Natürlich verbirgt sich dahinter noch viel mehr und ich kann Ihnen versichern, Bloggen und Co hat mich ganz sicher nicht dümmer gemacht. Ich habe unglaublich viel gelernt. Von wegen InstaHäschen und BloggerMäuschen!!!
Ihre Gabriele
Hallo liebe Ursel,
ja, es ist schon unglaublich, dass Freunde da nicht mitziehen. Ich finde es genau so schade wie Du.
Liebe Grüße und bis bald
Deine Gabriele
Dabei ist bloggen ja anscheinend schon fast wieder out! Ich blogge aber auch noch, und Instagramm ist mir irgendwie zu oberflächlich. Vielleicht bin ich aber auch nicht tief genug eingedrungen? Meine Freunde gucken auch immer leicht belämmert, wenn ich vom Bloggen erzähle. Und vermutlich würde niemand von ihnen auf die Idee kommen, mein Blog zu lesen. Schade eigentlich!
Grüßle
Ursel
Das hast Du so lieb geschrieben, liebe Sabina. Ich danke Dir und sende das Kompliment umgehend zurück
Liebste Grüße
Deine Gabriele
Ihr beiden Hübschen würde uch ohne Bloggen nicht kennen. Wie Schade und das hast du sehr schön formuliert, liebe Gabriele. Sehe ich genauso! Happy blogging und LG deine Mitbloggerin Ü50 Sabina
Liebe Sabine, genau so geht es mir auch. Ich musste es einfach einmal loswerden, denn ich kann diese Vorurteile absolut nicht nachvollziehen.
Liebste Grüße
Deine Gabriele
Genau so ist es. Bloggen macht bestimmt nicht dümmer. Im Gegenteil. Dadurch habe ich auch für mein Berufsleben gelernt. Nebenbei noch nette Menschen kennen gelernt.
Hübsch siehst Du aus 🙂
Liebe Grüße Sabine