Werbung [ohne Auftrag] – Manchmal ist das Spieglein tatsächlich das entscheidende Zünglein an der eigenen Waage. Die leise und so unnötige Frage … wer ist die Schönste… hat sich sicherlich jede(r) Frau/Mensch schon gestellt. Sei es die Schönste, die Klügste, die Witzigste, die Irgendwas. Sich an anderen zu messen, sich zu vergleichen, ist uns spätestens seit den Bundesjugendspielen lieb und teuer geworden. Aber was ist mir daran lieb und was ist mir eher teuer geworden?

Spieglein, Spieglein an der Wand

Spieglein, so lieb-Spieglein, so nett…

könnte ich vor mich her summen, wenn ich an den Ansporn denke, den mir so mancher Vergleich gebracht hat. Frei nach dem Motto: Das kann doch nicht sein, dass…! Während mich das im Matheunterricht früher noch recht kalt gelassen hat, wurmte es mich später schon, wenn ich anscheinend etwas begriffsstutzig dastand und andere  angeblich spielend mit einem Thema umgingen. Auch hat es mir enorm geholfen, meinen inneren Schweinehund zu überwinden, als ich eine richtige jugendliche Moppelzeit hatte. Da wollte ich auch unbedingt so schöne (knalleenge) Jeans tragen, wie “die Anderen”, wurde während der Sommerferien von meiner Mutter auf “halbe Ration” gesetzt und bin dann  am ersten Schultag elfengleich in die Schule geschwebt.

Spieglein, Spieglein an der Wand

Es gibt sicherlich noch viele Beispiele meiner inneren Vergleiche, die meinen Ehrgeiz geweckt und mich somit angespornt haben. Aber dies sind und waren auch immer Dinge, die ich aus eigener Kraft ändern konnte, die es mir wert waren, etwas zu ändern und/oder zu investieren.

Spieglein, Spieglein an der Wand

Die vermaledeite Messlatte…

hingegen lässt uns dann schrecklich unzufrieden und vielleicht sogar unglücklich werden, wenn wir eine Schablone auflegen. Einen angeblich allgemein gültigen Filter, ein Förmchen in das wir nicht zu passen scheinen und das uns ständig vorgeführt wird. Meine Freundin ist 10 cm größer als ich und echt immer schon wundervoll geformt. Ich fand und finde sie wunderschön. Natürlich hätte das auch ins Auge gehen können, Neid entstehen und uns entzweien können. Aber, wie hätte ich das mit der Körpergröße hinkriegen sollen? Nie im Leben wäre ich gewachsen! Man kann einfach keine Äpfel mit Birnen vergleichen und ich mag beide Obstsorten richtig gerne.

Spieglein, Spieglein an der Wand

Heute, nach 50 Jahren, sind wir immer noch beste Freundinnen, gerade auch weil wir so unterschiedlich sind. Wir ergänzen uns: hell und dunkel, groß und klein, schlank und moppelig, ruhig und temperamentvoll. Welch eine Schande, wenn es nur “ein” Ideal geben würde, wenn wir uns ähnlich gemacht und eine langweilige Uniformierung angestrebt hätten. Die Welt wäre für mich unglaublich weniger bunt. Ich habe einmal einen tollen Spruch gelesen, dessen Urheber ich leider nicht kenne und finde, der sinngemäß so lautete:

Es hat schon alles gegeben. DICH nicht! 

(unbekannt)

 

Spieglein, Spieglein an der Wand

In diesem Sinne, einen wunderschönen Sonntag, liebe immerschöne.

Genießen Sie sich und Ihre Zeit
Ihre Gabriele

 

Outfit: Blümchenkleid ZARA, Jacke Flohmarkt, Booties VAGABOND, Sonnenbrille LA PERLA

8 thoughts on “Spieglein, Spieglein an der Wand”

  1. Das Ehrgeiz-Gen ist auch absolut nicht zwingend nötig, liebe Sabine. Und ein selbstbewusstverspieltes Outfit kann ich mir ausgesprochen gut an Dir vorstellen, denn ich glaube es passt zu Dir. Bin gespannt wie Du es tragen würdest.
    Also, ausprobieren!

    Ganz liebe Grüße
    Deine Gabriele

  2. Wie humorig Du eine so entscheidende Wahrheit verpackst, liebe Ines. Manches muss man tatsächlich erst selber begreifen und dann wird aus einem ehemals ungeliebten Eigenschaft oder Detail ein absoluter Gewinn.

    Noch einen schönen Sonntagabend und bis bald
    Gabriele

  3. Wie lieb von Dir Claudia. Und genau wie Du sagst, die Unterschiede, die Vielfalt machen die Faszination erst aus.

    Liebe Grüße
    Deine Gabriele

  4. Meine liebe Gabi,
    Du siehst umwerfend aus! Unvergleichlich!
    Bei mir hat das bei den Bundesjugendspielen nicht funktioniert. Hätte ich mich da mit anderen verglichen, hätte ich mich wohl am liebsten in ein Mausloch versteckt. In sportlicher Hinsicht war ich faul und unmotiviert. Natürlich vergleiche ich mich mit anderen, in anderen “Disziplinen”. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass mich das besonders angespornt hätte. Mein Ehrgeiz-Gen ist nicht sehr gut ausgebildet.
    Was Vergleiche bei mir bewirken, ist eher der Anstoß zu der Überlegung, Wäre das auch was für mich? Wenn ich Dich, z.B. in diesem wunderschönen Kleid sehe, wie Du Zart-Verspieltes mit selbstbewußter Weiblichkeit paarst, möchte ich das am liebsten. auch ausprobieren.
    Lieben Gruß
    Deine Sabine

  5. Schöner und passender Spruch am Ende. Wer wäre nicht gerne bei irgendwas anders? Und jeder wird bestimmt von irgendwem für irgendwas beneidet. Ich werde zum Beispiel für meine Stuktur und Entscheidungsfähigkeit beneidet. Mein breites Becken wollte bisher keiner haben 😉 . Das ist aber auch für was gut. Habe lange gebraucht, um darauf zu kommen. Das gibt mir sicheren Stand. Mich wirft so schnell keiner um.

  6. Wer attraktiv ist oder nicht, liegt für mich im Auge des Betrachters! Jeder findet etwas anderes schön und gerade diese Unterschiede macht die Welt so spannend und faszinierend! Anderes wäre, wie du sagst, schrecklich langweilig!
    In meinen Augen, bist du wunderschön! Und auch dein Kleid sieht wunderschön aus!
    Liebe Grüße und noch einen super schönen Sonntag!
    Claudia

  7. Guten Morgen liebe Astrid,
    ich fange auch gerade an sie richtig toll zu finden. Habe sie tatsächlich viel zu lange nicht getragen.

    Liebe Sonntagsgrüße und danke Dir
    Deine Gabriele

  8. Liebe Gabriele: Du solltest öfter lange Kleider tragen!
    Es steht Dir nämlich ganz hervorragend und es ist doch wunderbar zu tragen: weiblich und superbequem!
    Viele Grüße von dem Langekleiderfan
    Astrid

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