Werbung [ohne Auftrag] – Schranken im Kopf lassen zu, dass wir uns einengen, uns selber beschränken, uns in Grenzen behalten und unsere Ansprüche herunterschrauben, indem wir nicht Teil eines Ganzen, sondern nur eines ausgewählten Bereiches sind. Und, wollen wir das wirklich? In der letzten Zeit habe ich noch einmal ganz sensibel meine Fühler ausgestreckt, ob es stimmt was einige beklagen, dass wenig Verständnis und sogar Vorurteile der jeweils anderen Altersgruppe gegenüber bestehen. Und halte es für ausgemachten Quatsch!

Weg mit den Schranken im Kopf!

Für mich fangen Schranken bereits bei Worten an!

Selbst ein gut gemeintes “Goldie (but oldie), Silver oder Best Ager, empfinde ich nicht als passend. So wie ein angeblicher Youngster nicht zwingend grün hinter den Ohren, ein blutiger Anfänger oder ein Greenhorn sein muss, sind alle Menschen über 50 nicht automatisch Rentner, Unruheständler oder Junggebliebene.

Weg mit den Schranken im Kopf!

Also ich kann mich nicht daran erinnern persönlich etwas dazu beigetragen zu haben, älter zu werden. Es ist genauso wenig mein eigener Verdienst, wie es der Verdienst eines jüngeren Menschen ist, jung zu sein. Das geht ganz automatisch! Warum suchen wir eigentlich so verkrampft nach wohlklingenden Bezeichnungen für etwas Selbstverständliches? Wir stigmatisieren uns meines Erachtens damit nur selbst und andere. Die Worte “JugendWAHN” und “ÜBERalterung” sind die besten Beispiele, was Worte anrichten können. Genau diese führen nämlich zu Grenzen und Schranken im Kopf. Ich möchte da eindeutig nicht mitmachen. Ich war ein junges Mädchen, war eine junge Frau, bin eine ältere Frau und werde bald eine alte Frau sein. Kurzum!

Weg mit den Schranken im Kopf!

Wir wissen doch alle, egal ob alt oder jung…

dass das Alter nur einen Zustand und nicht ein Lebensgefühl beschreibt. Sehen wir ausschließlich glückliche, starke junge Menschen und verzweifelte, schwache alte Menschen auf den Straßen? Von wegen! Unser persönliches Lebensgefühl hat nichts mit dem Alter zu tun. Vor kurzem war ich auf einer Ü60 Party und es war ein ganz besonderes Erlebnis. Zur Musik der 80er, haben wir getanzt, gerockt, gehopst und in den Augen der Ü60er habe ich sie gesehen, die jungen Mädchen und Männer, die sie einmal waren. Wir sind wie Matroschkas, alles bleibt in uns und wir sind unfassbar viel. Ist das nicht toll?

Weg mit den Schranken im Kopf!

Heute bin ich ein erwachsenes und reifes Mitglied dieser Gesellschaft, einer Gemeinschaft. Und ich bin es sehr gerne. Natürlich haben sich mit dem Älterwerden manche Interessen herauskristallisiert und auch einige Bedürfnisse verändert. Aber nicht alle, denn weiterhin tanze ich schrecklich gerne und kann Ihnen eine Party, wie ich sie erlebt habe nur ans Herz legen. Es hat ungemein Spaß gemacht. Ebenso wird Lesen immer mein allerliebstes sein. Glücklicherweise haben wir heute das Internet als Bereicherung (ich weiß, dass es nicht nur toll ist) und können hier immens fündig werden. Meine persönlichen Tipps, die mich immer wieder bereichern und begeistern sind die Blogs meiner Bloggerfreundinnen Sabine Inger l- acht stunden sind kein tag und OCEAN BLUE STYLE AT MANDERLEY und vor allem die Internetseite von 59plus (Werbung aus Begeisterung), einem Online Magazin, das Freude und Informationen an/für unsere Generation klug und ausgesprochen interessant verbindet.

Weg mit den Schranken im Kopf!

Ich fühle mich ungemein wohl und genieße mein Ältersein, besonders meine Gelassenheit sehr. Meine persönliche Zukunft liegt vor mir und nichts ist vorbei. Zudem empfinde ich es als großes Geschenk, dass wir heute nicht alt sein müssen, nur weil wir älter geworden sind. Aber ich habe auch nichts, aber auch gar nichts vergessen, wie es war jünger zu sein. Weder die kräftezehrenden Herausforderungen, noch das Gefühl des kraftvollen und unbändigen Aufbruchs.

Somit ist mir eines besonders wichtig: wir alle, wirklich alle sind oder waren einmal jung und ausnahmslos werden wir alle älter. Schon das Wissen, um diese unabänderliche Gemeinsamkeit, eint uns doch, oder?

Ihre Gabriele

 

Outfit: Bluse und LeinenHose H&M, Jacket ST.EMILE, Tasche PRADA, Sneaker HOGAN.

 

13 thoughts on “Weg mit den Schranken im Kopf!”

  1. Liebe Gabriele,

    du hast wie immer den Nagel auf den Kopf getroffen! Mich nerven diese Begriffe ungemein. Weil sie einen so auf das Alter reduzieren.

    Ganz lieben Dank für dein Lob und die Verlinkung.

    Hab einen schönen Sonntag und auf Wiederlesen! LG Sabina

  2. Ja liebe Sabine, da wird krampfhaft versucht ein geschmeidiges Wort zu finden und dann ist es einfach nur unpassend und kaschiert den wahren Tatbestand nicht die Bohne.

    Liebe Grüße
    Gabriele

  3. Ich finde das Bild der Matroschka auch wunderbar, liebe Sabine. Das Gefühl und die Vorstellung, dass nichts verloren geht ist für mich ausgesprochen beglückend.

    Danke Dir vielmals für Dein wunderschönes Kompliment und liebste Grüße
    Deine Gabriele

  4. Da sagst Du was liebe Gabriele. Ich mag Schubladendenken sowieso nicht. Auch nicht das Wort Angi-Aging. Das hört sich so negativ an.

    Liebe Grüße Sabine

  5. Das Bild mit der Matroschka mag ich Gabriele. So empfinde ich es auch, die kleine, die junge, die mütterliche Sabine sind immer noch da, nur die äußere Hülle ändert sich. Und das ist gut so, weil Stillstand und Verharren für mich schwer auszuhalten wären.
    Warum können wir nicht einfach Mensch sein, letztendlich ist es doch egal, ob wir jung oder alt sind? Schubladen schränken nicht nur ein , sie nehmen uns auch die Möglichkeit, Erfahrungen zu machen. Mich mit Menschen allen Alters zu umgeben und auseinanderzusetzen, erweitert meinen Horizont, zeigt mir andere Perspektiven. Das möchte ich nicht missen. Mich nur mit Menschen meines Alters zu unterhalten, würde mich wahrscheinlich wirklich altern lassen.
    Dein frühlingsfrischer Look ist sehr schön Gabriele. Ich mag’s, dass Du immer neue Farben für Dich entdeckst. Du bist für mich, das weißt Du ja, auch ein Quell der Anregung. Danke für’s Verlinken.
    Liebe Grüße
    Deine Sabine

  6. Sehr schön geschrieben!
    Ich denke so wie du, jedes Alter hat auch seine wunderschönen Seiten. Ich liebe das Leben, bin so undankbar, dass ich noch so viel erleben kann und freue ich mich über jeden neuen Tag!
    Ein sehr gelungenes Outfit, schöne Fotos und auch die Kulisse ist perfekt gewählt!
    Liebe Grüße,
    Claudia

  7. Auf jeden Fall, liebe Susanne! Du machst es richtig und viel Spaß dabei.

    Liebe Grüße
    Deine Gabriele

  8. Guten Morgen, voll auf der Zielgeraden zum 60. sprichst du mir aus der Seele. Lassen wir es krachen wie damals, als die Jungs noch auf der Tanzfläche die Mähne schüttelten und der letzte Song spätestens um 1 gespielt wurde. Ich freue mich auf das, was kommt.
    Herzliche Grüße Susanne

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