Werbung [ohne Auftrag] – Heilfasten spukt schon eine ganze Weile in meinem Kopf herum. Etwas nur für mich machen. Ich meine damit nicht ein Mehr von irgendetwas, sondern eher ein Weniger von Allem. Eine wirkliche Auszeit. Ich möchte mir keineswegs entfliehen, mich nicht neu erfinden oder irgendeinem Dilemma entkommen. Nicht die Bohne, denn mein Leben fließt ausgerechnet jetzt in sehr angenehmen Bahnen und mein Enkelmädchen lässt mich jeden Tag fröhlich aufstehen. Also warum gerade jetzt? Vielleicht gerade, weil alles stimmt, ich das zufriedene Gefühl habe, um mich herum ist alles stimmig – ich bin nicht in der Pflicht. Und ich glaube, da liegt schon ein wenig der Hase im Pfeffer.
Heilfasten = Heilen und Fasten – geht das?
Aber warum gerade Heilfasten? Was verspreche ich mir von einem völligen Verzicht auf feste Nahrung, außer vielleicht einige Moppelpfunde weniger? Heilfasten wird als: Nicht religiös motiviertes Fasten beschrieben, das nicht nur eine physische, sondern auch psychische Reinigung bewirken soll. Eigentlich verstehen wir unter Fasten immer einen Verzicht, einen Verlust von Genuss, um ein Ziel zu erreichen. Wieso bitteschön soll Heilfasten nun genau das Gegenteil bewirken, nämlich an sich schon einen Gewinn darstellen? Hunger ist und bleibt doch nun mal Hunger, oder?
Es scheint wohl die Einstellung zu sein, das Bewusstsein, das aus Verlust einen Gewinn macht. Soweit ich gelesen habe, bewirkt der bewusste Nahrungsverzicht nämlich keinen Anstieg von Stresshormonen, sondern ganz im Gegenteil, sie werden reduziert. Man kommt zur Ruhe und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Und genau dies möchte ich. Ich möchte ein Innehalten, ein stilles Betrachten, eine Reduktion von Einflüssen. Möchte, dass mein Körper von seinen Reserven zehrt und ich mich an meine Reserven erinnere.
Ich bin gespannt und lasse mich (g)leiten.
Ich habe mich für ein begleitetes Heilfasten und Wandern entschieden. Wir werden dort in einer kleinen Gruppe sein, angeleitet und an die Hand genommen von einer erfahrenen Heilpraktikerin und Fastenbegleiterin. Und ich bin an meiner geliebten Ostsee. Mir geht das Herz auf, wenn ich an der winterlich rauen Ostsee spazieren gehe. Das wollte ich mir während meines Fastens einfach gönnen.
Was das Heilfasten mit mir anstellen wird, das weiß ich natürlich noch nicht, aber das wie, ist mir schon bekannt.
– Vor meiner Anreise werde ich mindestens zwei Entlastungstage einlegen, an denen ich mich an den vorgegebenen Speiseplan halte
– Der erste Fastentag wird durch eine Darmentlastung eingeleitet
– Tag 1 bis 7: tägliches Wandern, Sauna und vielleicht Massagen. Ernähren werde ich mich ausschließlich von Wasser, Tee und zweimal täglich von einer Gemüsebrühe.
– Final gibt es einen Aufbautag nach Anleitung.
Das ist natürlich nur ein klitzekleiner Überblick. Was mich tatsächlich erwartet, wie ich ohne Essen zurechtkomme und ob ich es tatsächlich genießen kann, darüber werde ich natürlich ausführlich berichten.
Haben Sie schon Erfahrungen mit Heilfastenkuren gemacht? Ich bin auf jeden Fall gespannt und freue mich schon sehr auf diese Erfahrung.
Herzliche Grüße, eine schöne Zeit und bis bald
Ihre Gabriele
Outfit: Rolli ONLY, Jacke H&M, Karohose stradivarius, Stiefeletten GLORIA ORTIZ, Tasche ZARA