Werbung [ohne Auftrag] – Meine Woche hat es absolut in sich und ein Desaster reiht sich ans andere. Es sind natürlich keine wirklichen Katastrophen, keine Abgründe, die sich auftun, aber wenn ich wählen könnte würde ich diese Woche schon gerne überspringen. So einfach wisch und weg. Menschenskinder, das muss doch möglich sein.
Tausche Desaster gerne gegen eitlen Sonnenschein.
Nur damit Sie vielleicht eine Vorstellung bekommen, was ich an meiner Woche – sie ist ja noch nicht einmal zu Hälfte geschafft – so gar nicht mag. Da stehe ich am Montag voller Elan im Garten, hoch oben auf der Leiter, schwinge die Heckenschere frohgemut und ritsch ratsch … säble ich mir als erste Handlung zuerst einmal schnell und lässig das Kabel durch.
Das Ende vom Lied – Hecke weiterhin struppig, niegelnagelneue Heckenschere untauglich (nett ausgedrückt) und ich kippe beinahe von der Leiter. So viel zum Thema Montag. Über den Dienstag möchte ich eigentlich auch nicht gerne reden. Nur so viel … Einkaufsliste vergessen und trotzdem einkaufen gegangen, weil ich für meine Freundin ein neues Rezept ausprobieren wollte. Da ich immer, wirklich immer in solchen Fällen Butter, Eier und komischerweise auch Tomatenmark kaufe, stapeln die sich jetzt mit ihren Vorfahren in meinem Keller und wir, wir haben dann eben noch einmal leckere Nüdelchen gegessen.
Ganz abgesehen von einem Gerstenkorn, meiner Steuererklärung und einem Brief, den ich am liebsten bis zur Unkenntlichkeit zerreißen möchte. Na, ist das ne Woche? Und wir haben heute erst Mittwoch, da ist ja noch Luft nach oben, oder?
Desaster heißt rückwärts Retsased – klingt doch gleich viel netter.
Na, wenn das so weiter geht, dann rahme ich mir die KW 41 ein und bewerfe sie ab jetzt mit Feilen. Oder vielleicht betrachte ich es einfach mit Humor und schaue einmal ganz anders auf die Geschehnisse.
Was mir nämlich in meiner Donnergrollenstimmung beinahe entfallen ist: Mein junger Hausmitbewohner, kam just in dem Moment um die Ecke, als ich so wackelig und wütend auf der Leiter stand und meine vormals elektrische Heckenschere (mit ungemein kurzem Kabel) in die Ecke schmeißen wollte. Kurzes Stutzen, breites Grinsen, Kopfschütteln. Und dann hat er nicht nur das olle Ding repariert, sondern mir auch noch geholfen, die Hecke zu schneiden. Ist die Woche nicht großartig?
Und Tomatenmark kann man doch wirklich immer gebrauchen, oder?
Einen wunderschönen Mittwoch, liebe immerschöne
Ihre Gabriele
Outfit: Longshirt American Vintage, MISSONI Hose, Sandalen DOLCE & GABBANA, Kette Bijou Brigitte
Ja liebe Evelin, es hat zwar wirklich ein Weichen gedauert bis ich die positiven Seiten sehen konnte, aber dann habe ich auch herzhaft gelacht. Außerdem ist die Woche ansonsten echt ruhig verlaufen. Keine weiteren Desaster zu vermelden:-).
Herzliche Grüße auch an Dich
Deine Gabriele
Wenn man am Ende des Desasters immer noch lachen kann, dann nimmt man das Leben mit Humor und steht beiden Beinen fest im Leben! Ich kann gerade über Missgeschicke herzlichst und unmöglich laut lachen!! Ein wunderschönes Wochenende ohne Desaster aber mit viel Lachen.
Liebe Grüße EvelinWakri
Es hat tatsächlich einen Moment gebraucht, bis ich die Komik der Situation erkannt habe, liebe Sibylle. Und noch einen Weiteren, um zu begreifen, dass sich daraus etwas sehr schönes ergeben hat. Ich werde mich auf jeden Fall weiterhin darin üben, die Perspektive zu wechseln.
Ganz herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar
Deine Gabriele
Guten Morgen liebe Janine und herzlichen Dank. Humor ist tatsächlich, wenn man trotzdem lacht, aber manchmal ist es gar nicht so einfach, eine gedankliche Kertwende zu machen.
Liebe Grüße und bis bald
Deine Gabriele
Genau, lieber Jomtien! Das mit dem Tomatenmark ist auch eine gute Idee und manchmal muss man die Würmer einfach düngen:-)).
Liebe Grüße
Deine Gabriele
Liebe Gabriele
Wundervoller Beitrag! Ja, so ist es der berühmte Perspektivwechsel vermag Wunder zu bewirken. Ich übe mich darin, wenn solche veflixten Tage sich reihen, immer mal zurückzutreten, bei einer Tasse Kaffee durchzuatmen egal wie verkorkst die Lage ist und dadurch ergibt sich manches Mal etwas, eine neue Idee oder eben eine helfende Hand…
Herzliche Grüße und ja, Tomatenmark ist super und zudem ein idealer Sonnenschutz von innen
Sibylle
Dein Mitbewohner ist superlieb und Tomatenmark absolut lecker – die Woche hatte also doch etwas Gutes 😉
Und ich finde es cool, wie Du trotz all den unschönen Erlebnissen auf eine so kreative und lustige Idee kommst, das Wort Desaster umzukehren – dann ist es gar nicht mehr so schlimm 😀
Liebste Grüsse
Janine von https://www.vivarubia.com/
Liebe Gabi
Sehe es positiv.. Das Kabel ist kaputt aber die Finger sind noch dran und vor allem die Hecke steht noch
Den Tomatenmark könnte man evtl. als Kompostdünger verwenden.. So wird alles wieder juuuuuut..
In diesem Sinn