Danke, bitte, gern geschehen – diese Worte nutze ich häufig. Vielleicht einfach, weil es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, was ich in Kindertagen gelernt habe? In der Weihnachtszeit wird es immer still um mich. Damit meine ich nicht, dass ich mich des eifrigen Treibens um mich herum entziehen kann. Nein, das kann ich ganz und gar nicht. Auch bei uns wird überlegt, vorbereitet, gebacken und Geschenke eingepackt. Und dennoch habe ich in dieser Zeit oft das Gefühl, es hätte geschneit und diese Schneestille würde mich umschließen. Mich abschirmen von allem Störenden, mich einfach bei mir belassen, um meinen Gedanken nachzuspüren.
Das klitzekleine Wörtchen Danke geht in mir spazieren.
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber Danke sagen fällt mir nicht immer leicht. Nicht das Danke, wenn mir netterweise jemand die Türe aufhält oder im Restaurant die Speisekarte reicht, denn hier geht es ja augenscheinlich und vorrangig eher um gute Manieren. Dass diese netten Gesten durch ein Danke sichtbar gemacht und anerkannt werden, ist mir bewusst und ich sage es ausgesprochen gerne. Ich halte es sogar für einen unglaublich wichtigen gesellschaftlichen Kitt, der unsere Bereitwilligkeit dieses liebenswerte Verhalten beizubehalten unterstützt.
Aber wie ist es um ein Danke bestellt, wenn jemand eventuell eine Bedürftigkeit erkennt? Für mich hilfsbereit in die Bresche springt oder mir tatkräftig aus einer Bredouille hilft, bin ich dann auch so gelassen? Das ist dann doch schon weitaus eher eine Herausforderung, oder? In unserer Konsum- und Leistungsgesellschaft lassen wir uns ja häufig nicht so gerne in die (vermasselten 🙂 ) Karten blicken und richtig gut fühlen wir uns erst, wenn wir tatsächlich alles alleine gewuppt bekommen. Wie schade, denn wir wissen doch aus eigener Erfahrung, dass wir gerne helfen, es uns leicht fällt zu unterstützen und ein ehrliches Danke eine wundervolle und völlig ausreichende Anerkennung ist. Ich jedenfalls habe da deutlich noch Potential. Und in Anbetracht dessen, dass mein Dank nicht nur mein Gegenüber glücklich macht, sondern auch meinen eigenen Blick auf die Welt verschönt, sollte mir das doch wirklich leicht fallen, oder?
Danke 2019
Du warst eine echte Herausforderung. Hast mich im Hürdenlauf noch einmal so richtig fit gemacht und mir einiges zu bedenken gegeben. Mir wundervolle und auch traurige Stunden gebracht, mich die Haare raufen lassen ob so manchem Weltgeschehen und leider auch trauern lassen um liebe Menschen. Doch eines steht ganz sicher fest: Ob Hochs oder Tiefs, es hat mich wieder etwas gelehrt und ich halte es wie Berthold Auerbach:
“Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er hat, der wäre auch nicht zufrieden mit dem, was er haben möchte”*
Ich danke Ihnen von Herzen liebe immerschöne und wünsche einen schönen 4. Advent, ein wundervolles und dankbares Weihnachtsfest und dass sie glücklich im Jahr 2020 ankommen.
Ihre Gabriele
*ZitatQuelle: https://www.aphorismen.de/zitat/18516
Stimmt Liebes!
Herzliche Grüße
Gabriele
ein wundervolles dankeschön für das Wörtchen Danke das so viel bedeutet wenn man es rechtzeitig erkennt…
leider geht es oftmals im Trubel des alltäglichen und Lebens u n t e r und man vergisst es…
viele vergessen es
auszusprechen
es zu denken
es zu zeigen
bringen es u n g e r n über die Lippen
dabei tut es
uns selbst
so gut…
danke für das Danke…
herzlichst angelface…die erfreut ist – “es” hier zu erblicken….