Werbung [ohne Auftrag] – Veränderungen wünsche ich mir manchmal so umgehend herbei, dass ich mit den Füßen stampfen könnte, wenn sie nicht auch prompt und – jetzt mal ein bisschen plötzlich – eintreten. Haaaallo, ist da einer in der Abteilung für Veränderungen oder macht ihr Schlafmützen alle eine FlatratePause? Auch wenn Sturm aufs Hirn nicht unbedingt und zwingend auch Brainstorming bedeutet, könnte meines Erachtens jetzt wirklich mal was passieren. Tut es aber nicht!
Hier spricht die Beauftragte für Veränderungen – No Way!
Es ist zum Mäuse melken, aber Veränderungen lassen sich bei mir einfach nicht erzwingen. Und seien sie noch so unerheblich und klitzeklein, sie lassen sich Zeit. Und dann, nur ein Wimpernschlag und alles ist klar! Die Antwort, warum ich denn eigentlich so lange in einer verkorksten Situation gesteckt habe und mit meinem ‘morgen wird alles anders’ MantraSelbstversuch kläglich gescheitert bin, liegt offen vor mir – die Zeit war nicht reif!
Selbstgespräche, Diskussionen mit Freunden oder Fachliteratur waren nur kleine Schritte auf dem Weg zur Einsicht, aber längst nicht die entscheidende Hürde. Auch wenn ich vermeintlich die Herrin im eigenen Haus bin, solange Kopf und Bauch nicht einer Meinung sind, hänge ich in der Warteschleife. Ich stehe mir selbst im Weg, das avisierte Ziel rückt somit in immer weitere Ferne und mein ‘das MUSS doch klappen’ wird zum regelrechten Fallstrick.
Leinen los!
Irgendwann macht es dann tatsächlich klick und mit anscheinender Leichtigkeit ist die Veränderung da. Und nicht nur rational, nein, wir sind auch in der Lage sie wirklich umzusetzen. Es hat einfach (so einfach ist es ja gar nicht) seine Reifezeit gebraucht. Die Gespräche und Abwägungen waren die pure Vorarbeit bis, dass der Groschen endlich fällt. Manchmal ist es sogar nützlich einmal loszulassen, das Relikt der ständigen Gedankenschleife ad acta zu legen und sich darüber vor allem nicht gram zu sein. Veränderungen dauern so lange, wie sie eben dauern, ob es uns passt oder nicht. Es wird schon, nur nicht jetzt!
“Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden.”*
(Werner von Siemens)
Einen herrlichen und hoffentlich sonnigen Sonntag
Ihre Gabriele
Herzlichen Dank an Jörg Kampers Photography für die wunderschönen Fotos
Outfit: Hosenanzug von OPUS (gefunden bei der lieben Karin von Stilvoll_Koeln2.0), Rolli Orsay, Sneaker Reebok, Tasche ZARA
*Zitat Quelle: https://www.leadershipjournal.de/zitate-veraenderung/4/
Ich bin da anderer Ansicht, ihr Zwei. Meiner Erfahrung nach ist Veränderung sehr oft möglich. Wenn wir den inneren Verhinderer entlarvt und ihm/ihr eine/n Ermöglicher vor die Nase setzen, dann lassen sich Türen öffnen. Für mich zumindest ist das gut zu wissen, denn ich mag gerne die Dinge aktiv in die Hand nehmen. Bei allem denke ich auch: für manches muss die Zeit erst reifen.
Herzlich, Cornelia P.S.: Ich mag Senfgelb sehr; sieht auch toll zu schwarz aus.
Es ist wirklich eigentümlich liebe Maren, da glauben wir tatsächlich immer wir müssten uns anstrengen, um etwas zu verändern oder zu bewirken und dann ist ganz genau das Gegenteil der Fall. Ich hab eine ganze Weile gebraucht, um das zu verstehen.
Herzliche Grüße
Deine Gabriele
Du sprichst mir aus dem Herzen, Veränderungen klappen immer nur, wenn die Zeit gekommen ist. Und plötzlich geht alles ganz schnell, worauf man evtl. Jahre gewartet oder mit sich gehadert hat. Manchmal ist das nahezu absurd! Aber irgendwas macht “Klick” – wo auch immer – und die Entscheidung fällt leicht…
Dein Anzug mit dem gelben Pulli und der Tasche gefällt mir, da brauch ich mich nicht lange entscheiden 🙂
Lieben Gruß, Maren